Freiwillige Feuerwehr: Auch Unternehmen können ihren Beitrag leisten
Soziales Engagement ist unersetzlich, wenn wir in Nordrhein-Westfalen unser Miteinander für alle Bürgerinnen und Bürger positiv gestalten wollen. Dabei sind nicht nur die einzelnen Bürgerinnen und Bürger gefragt. Auch Betriebe, Geschäfte und Unternehmen jeder Art und Größe können einen entscheidenden Beitrag zur Gemeinschaft in NRW leisten und ehrenamtliche Tätigkeit aktiv fördern.
Allein in 2016 sind die öffentlichen Feuerwehren zu 46.055 Brandeinsätzen ausgerückt und haben in mehr als 125.000 Fällen technische Hilfe geleistet. Ein großer Teil der Aufgaben im Brand- und Katastrophenschutz wird in NRW dabei von freiwilligen Kräften im Ehrenamt bewältigt. Wer die Freiwilligen Feuerwehren unterstützt, hilft also der Gesellschaft insgesamt.
Feuerwehr-Mitglieder als Arbeitskräfte: Mehr als ein Gefallen gegenüber dem Ehrenamt
Neben dem Brandschutz bringt die Beschäftigung von Mitgliedern einer Freiwilligen Feuerwehr für das einzelne Unternehmen viele weitere Vorteile mit sich. Nicht umsonst gehören Feuerwehrfrauen und -männer zu den Personengruppen, denen in Deutschland besonders hohes Ansehen in der Bevölkerung entgegengebracht wird.
Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren kennen die Bedeutung von Einsatzbereitschaft, Flexibilität und Hilfsbereitschaft. Sie wissen, wie effektive Teamarbeit auch unter Druck funktioniert, üben ihre Aufgaben mit Sorgfalt aus und sind bereit, dabei bis an ihre Grenzen zu gehen. Diese Tugenden leben sie in ihrem ehrenamtlichen Einsatz vor. Die Bereitschaft, sich zu engagieren und einzubringen, spiegelt sich bei ihren Mitgliedern auch im Berufsleben wieder.
Ehrenamt und Arbeitgeber: Flexibilität für soziales Engagement
Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren bringen zusätzlich handfeste Qualifikationen mit: so können sie dank ihrer Grundausbildung als Ersthelfer agieren und können – wenn sie mit den betrieblichen Gegebenheiten vertraut gemacht wurden - auch als Brandschutzhelfer eingesetzt werden. Mit zusätzlichen Fortbildungen können sie darüber hinaus auch zum betrieblichen Brandschutzbeauftragten bestellt werden.
Eine finanzielle Entschädigung gibt es für Arbeitgeber ebenfalls, wenn sie die ehrenamtliche Tätigkeit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen. Kommunen in NRW erstatten Arbeitgebern den Lohn der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für die Zeit des Arbeitsausfalls. Auch für Selbstständige gibt es finanzielle Ausgleichsmöglichkeiten für den Einsatz im Ehrenamt.
Wie Unternehmen die Freiwillige Feuerwehr unterstützen können
Zusätzlich zu der Bereitschaft, soziales Engagement zu unterstützen und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern flexible Trainings- oder Einsatzzeiten zu ermöglichen, haben Unternehmen noch weitere Möglichkeiten, den Freiwilligen Feuerwehren unter die Arme zu greifen: Durch Spenden an Feuerwehr-Fördervereine (etwa Sachspenden für Feuerwehrveranstaltungen und -werbung), oder dem Stellen von Räumlichkeiten für Übungen der Feuerwehr.
Was zählt, ist die Bereitschaft zu helfen und ehrenamtliche Tätigkeiten zu fördern. Betriebe und Unternehmen sollten dabei auch bedenken: Wer als Arbeitgeber auf diese Weise einen wichtigen Beitrag für die Gemeinschaft leistet, zeigt den Einwohnern und den Entscheidungsträgern einer Region seinen sozialen Wert. Für mich. Für alle.